Jugend trotzt dem Regen bei der 24-Stunden-Übung

2. September 2017
Die alljährliche 24 Stunden – Übung der Feuerwehren Petting und Kirchanschöring fand vom Freitag den 01.09 bis Samstag den 02.09 mit 25 Jugendlichen der beiden Wehren in Kirchanschöring statt.

Zu Beginn wurden die Gäste aus Petting von Kommandant Hans Kirchhofer und Jugendwart Florian Balthasar herzlich begrüßt. Trotz des schlechten Wetters stimmte Kirchhofer sich optimistisch und wünschte allen viel Spaß und Durchhaltevermögen. Daraufhin wurden die Feuerwehrfahrzeuge von den Jugendlichen bekundet, um für die folgenden Einsatzübungen gewappnet zu sein.

Nach kurzer Pause fand auch schon der erste Einsatz in Rothanschöring statt. Zwei Personen wurden eingeklemmt unter einem Baumstamm und einem Container vorgefunden und mussten mit Hilfe von Hebekissen und Unterbaumaterial gerettet werden.

Nach Beendigung der ersten Übung stand das wohlverdiente Abendessen am Gerätehaus an. Auf die kurze Verschnaufpause folgte eine kleine Unterweisung in das Sanitätswesen, wodurch die Jugend Druckverbände, Kopfverbände und die stabile Seitenlage lernten. Der restliche Abend stand den Jugendlichen zur freien Verfügung, welchen die meisten mit Kartenspielen im Stüberl verbrachten.

Da aber im realen Leben nicht nur Einsätze tagsüber geschehen, wurden die Jugendlichen auch in der Nacht nicht verschont und mussten eine vermisste Person im Wald bei Pirach suchen.Dabei wurde als Hilfsmittel mit der Wärmebildkamera gearbeitet und zudem ein Hubschrauberlandeplatz ausgeleuchtet. Nach dem Auffinden der Person wurde zurück zum Feuerwehrgerätehaus gefahren, woraufhin die Nachtruhe im Feuerwehrhaus folgte, die bei dem einen oder anderen zu kurz gekommen ist.

Früh am Morgen wurden die Jugendfeuerwehrler mit Sirene aus dem Bett gerissen und zu einem BMZ Alarm im Kirchanschöringer Kindergarten gerufen. Der laute Ton der Brandmeldezentrale weckte nun auch die letzten Müden endgültig auf. Nach kurzer Unterweisung der BMZ-Anlage wurde zurück in das Gerätehaus zum Frühstück gefahren. Am Vormittag bekamen die Jugendlichen einen Einblick in einen CSA-Einsatz, in dem sie eine Dekontaminationsstelle aufgebaut haben, einen Chemieschutzanzug gesehen oder sogar probiert haben und die Aufgaben des „Schmutzig- und Saubermannes“ erfahren haben.

Um jedoch noch etwas praktisch zu unternehmen, wurde ein Brand in Nähe Schule simuliert. Dabei saugten die Pettinger Wasser an der Götzinger Ache an und legten eine Schlauchleitung zum Brandobjekt. Die Kirchanschöringer hingegen legten ihre Schlauchleitung vom nahe liegenden Hydranten zum Gebäude. Nach dem sorgfältigem „Löschen des Brandes“ bekamen die Jugendfeuerwehrler ihr verdientes Mittagessen, woraufhin die Gäste aus Petting ihre Sachen packten und wieder nach Hause fuhren. Für die Jugend aus Kirchanschöring hieß es nun, die Feuerwehrautos wieder einsatzbereit zu machen und den verlorenen Schlaf wieder auf zu holen.

Wieder einmal war es für alle Beteiligten eine gute Gelegenheit Teamfähigkeit und Zusammenhalt zu testen und den Ablauf von verschiedenen Einsätzen näher kennen zu lernen.Eine große Freude bereitete zudem der Besuch der Fachberaterin für Jugend Martina Seehuber und des Kreisbrandmeisters Hans Heinrich (beide Land 3), die sich am Freitag einen kleinen Einblick in unsere 24 Stunden – Übung verschaffen konnten.